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"Wir verlassen die neidfreie Zone": GKV-Vorstandsmitglieder und Chefärzte mit Zusatzvertrag lieber weglesen

Artikel 2457 Auch in den USA wird immer wieder über siebenstellige Dollareinkommen von Chirurgen oder "Chief Executive Officer (CEO)" verschiedenster Leistungsanbietern und -erbringern im Gesundheitswesen diskutiert. Auf einem anderen, nämlich niedrigeren Niveau geschieht dies seit einigen Jahren auch, wenn es um einkommenssteigernde Zusatzverträge mit ärztlichen Leitungskräften in Krankenhäusern oder um die veröffentlichungspflichtigen aber durchweg sechsstelligen Euro-Gehälter von Vorstandsmitgliedern einer gesetzlichen Krankenkasse geht.

Im Lichte des gerade für 2014 veröffentlichten achtstelligen Dollar-Gesamteinkommens des CEOs des us-amerikanischen Krankenversicherungs- und Gesundheitsdienstleistungsunternehmen UnitedHealth ("A diversified health company that offers products and services through two platforms - UnitedHealthcare provides health care coverage and benefits services, and Optum provides information and technology-enabled health services."), wird klar, warum derartige Unternehmen und ihre Führungskräfte erfolgreich alles dafür getan haben, dass das US-Krankenversicherungs- und Gesundheitsversorgungssystem auch nach dem "Affordable Care Act (ACA)" von B. Obama massiv von gewinnorientierten Privatunternehmen bestimmt wird und einer öffentlichen Struktur gegen diese ökonomischen Interessenten keine Chance eingeräumt wird (siehe zuletzt "Das Letzte was im US-Gesundheitssystem gebraucht wird, sind noch mehr Füchse als Hühnerstallwache" - Obamacare und was nun?). Klar wird aber auch, was u.a. den Reiz für manche GKV-Führungskraft ausmacht, ihre Körperschaft öffentlichen Rechts als "Unternehmen", seine de facto-Eigentümer/Mitglieder/Shareholder als "Kunden" und zu viel eingezogene Beiträge ihrer Mitglieder aktiengesellschaftlich als "Dividende" zu bezeichnen. Vom Unternehmenssprech bis zu solchen Einkommen ist zwar ein weiter Weg, aber anfangen kann man ihn ja schon mal.

Stephen Hemsley kassierte eine Gesamtvergütung von 66.125.208 US-Dollar. Diese Vergütung setzte sich aus dem "mageren" eigentlichen Gehalt von 1.300.000 US-Dollar und einer Vielzahl vom Umsatz, dem Gewinn und dem Erreichen dreier Ziele (z.B. Versichertenzufriedenheit) abhängigen geldwerten Aktienoptionen zusammen. Dass derartige Einkommen bei UnitedHealth keine Ausnahme darstellen, zeigt sich darin, dass derselbe CEO 2013 immerhin noch 23.100.000 US-Dollar an Gesamtvergütung erhielt. Das Unternehmen mit Sitz in Minnesota, und dort zweitgrößtes Unternehmen, setzte 2014 mit rund 18.000 Mitarbeitern 130 Milliarden US-Dollar um und erzielte einen Gewinn von 5,6 Milliarden US-Dollar. Diese ökonomischen Rahmenbedingungen und die Erwartungen für die zukünftige Entwicklung ermöglichten es dem Unternehmen Ende 2015 für 12,8 Milliarden US-Dollar eine Spezialfirma für Arzneimittelmanagement zu kaufen.

Wer noch Genaueres z.B. über die Vielfalt von Aktienoptionen wissen will, findet es u.a. in dem Artikel UnitedHealth CEO Stephen Hemsley made more than $66 million in 2014 von Patrick Kennedy in der Zeitschrift "Star Tribune" vom 7. April 2015.

Bernard Braun, 9.4.15