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Gesundheitssystem
Finanzierung und Kosten, Lohnnebenkosten


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Unkenntnis, falsche Annahmen, Unter- und Überschätzung von Kosten - Zur Wirklichkeit des "homo oeconomicus" in der GKV

Artikel 0865 Anders als dies manche Ökonomen als Verhaltensannahme und Menschenbild verbreiten (Stichworte: "homo oeconomicus", "moral hazard", "Freibiertrinkermentalität") und Politiker nachbeten und in Gesetze gießen, die gegen die vermeintlichen Verhaltensweisen gerichtet sind: Die GKV-Versicherten unter- und überschätzen vielfach sowohl ihre Beiträge in Prozentpunkten und ihre absoluten Beitragszahlungen als auch die Kosten ihrer Behandlung erheblich oder kennen sie schlicht nicht. Von handlungsorientierendem Wissen kann also bei der Mehrheit der GKV-Versicherten a priori nicht die Rede sein. Ob sich der Rest der Versicherten auf der Basis von mehr und gesichertem Wissen so verhält wie die genannten Modellannahmen es ausmalen, ist empirisch zweifelhaft und verdient gründlich untersucht zu werden.

In mehreren Befragungen seit den 1970er Jahren (z. B. von Jens Alber) wurde die Unkenntnis der Höhe des individuellen Beitragssatzes bei zeitweise über der Hälfte der Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) belegt.
In einer Befragung des "Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen (WidO)" aus dem Jahr 2006 zu "Beitragssatzkenntnis und Wechselbereitschaft in der GKV" konnten 42 % der Befragten keine Angabe zu ihrem Beitragssatz machen und lediglich 46 % machten halbwegs realistische Angaben. Trotz einiger Verbesserungen des Kenntnisstandes unter den Bedingungen eines möglichen Kassenwechsels, weiß also die Mehrheit der GKV-Beitragszahler nichts oder falsches über ihre Beitragsbelastung.

Eine repräsentative Befragung von GKV-Versicherten im Jahr 2005 und 2006 im Rahmen des Gesundheitsmonitors der Bertelsmann Stiftung, die durch das "Zentrum für Sozialpolitik (ZeS)" der Universität Bremen ausgewertet wurde, bestätigte diese Ergebnisse und förderte noch mehr falsche Annahmen und Unkenntnisse der GKV-Mitglieder über materiell und immateriell wichtige Bedingungen ihrer Mitgliedschaft zu Tage:

• 24 % konnten zu den potenziellen Einsparmöglichkeiten eines Kassenwechsels mangels Kenntnis des jetzigen und der Höhe künftiger Beitragssätze nichts sagen.
• 8 % erwarten gar keine Einsparmöglichkeiten und
• weitere 21 % nennen einen mit Sicherheit unterschätzten Wert zwischen einem und 10 Euro.

In der selben Befragung (die Ergebnisse sind von Bernard Braun et al. unter dem Titel "Barrieren für einen Wechsel der Krankenkasse: Loyalität, Bequemlichkeit, Informationsdefizite? im von Böcken/Braun/Amhof und Schnee herausgegebenen "Gesundheitsmonitor 2006. Gütersloh 2006: S. 11-31 veröffentlicht worden - hier gibt es bisher keinen kostenlosen Zugang) zeigten sich dann aber auch noch zusätzliche Wissenslücken, die am Bild des "homo oeconomicus" oder vorteilsbedachten Informationssammler zusätzlich zweifeln lassen:

• Nur jeder Dritte (35 %) GKV-Versicherte beantwortet drei oder vier von vier Fragen (Beim Kassenwechsel innerhalb der GKV gehen angesparte Beiträge verloren? Langjährig Versicherte erhalten mehr Leistungen? Alte und Kranke zahlen dasselbe wie Junge und Gesunde? Und Kassen dürfen Interessenten ablehnen?) richtig.
• Auf alle vier Fragen geben lediglich 20 % der Versicherten korrekte Antworten.

Dass solche Unkenntnis und Wissensdefizite und damit Unter- wie Überschätzungen von Belastungen und/oder Effekten auch im Bereich der Leistungen verbreitet sind, hat eine jetzt veröffentlichte Studie aus dem Kieler "Institut für Mikrodatenanalyse (IMDA)" durch eine Befragung von 1.000 Krankenversicherten im Alter von 14 bis 85 Jahren eindrucksvoll transparent gemacht.
Generell kommt diese Studie zum Ergebnis, dass die Kosten von Einzelleistungen zum Teil um 1.000 % überschätzt, die so genannten Lebenszykluskosten für die gesundheitliche Versorgung aber um etwa die Hälfte unterschätzt werden.

So finden die Autoren, Drabinski und Schröder, beispielsweise, dass

• die GKV-Versicherten im Durchschnitt ihre Lebenszykluskosten auf rund 56.358 Euro schätzen, sie aber in Wirklichkeit 142.413 Euro betragen.
• Die Kosten für eine Blutdruckmessung werden auf 24,66 Euro geschätzt, was aber in Wirklichkeit 7,41 Euro kostet.
• Erheblich überschätzt wird auch ein 10-minütiges Arzt-Patienten-Gespräch, nämlich auf 34,38 Euro, wofür der Arzt aber tatsächlich 7,67 Euro erhält.
• Ebenfalls überschätzt werden die Kosten eines 3-tägigen Krankenhausaufenthalt einschließlich Blinddarm-OP: Erwartet werden 2.561 Euro, dem ein Ist-Wert von durchschnittlich 1.962 Euro gegenübersteht.
• Noch gravierender ist die Diskrepanz zwischen Erwartungs- und Ist-Wert für eine Blutuntersuchung im Labor nach einem Zeckenbiss. Geschätzt werden Kosten von 165,88 Euro, während der tatsächliche Betrag sich auf 7,70 Euro beläuft.

Diese und weitere Ergebnisse finden sich auf 60 Seiten in: Drabinski, Thomas / Schröder, Carsten (2007): Zur Wahrnehmung von Kosten im Gesundheitswesen. Kiel, August 2007, ISBN 978-388-312-346-2. Die kleine Studie ist nur für einen Preis von 13,50 Euro beim IMDA erhältlioch.

Bernard Braun, 20.8.2007