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Prävention
Präventionspolitik, Präventionsprogramme


Medizinische Prävention ist nicht genug (25.10.23)
Alkoholmindestpreis senkt Alkoholkonsum (25.5.20)
Mangelnde Lese- und Schreibfähigkeiten und Demenz: Ein Zusammenhang, der oft vergessen wird! (16.11.19)
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"Was kümmern uns Antibiotikaeinnahme und resistente Bakterien in Rufisque (Senegal)?": Warum vielleicht doch! (20.2.19)
"Want a healthier population? Spend less on health care and more on social services" - in Kanada und anderswo (23.1.18)
Prävention von kardiovaskulären Risikofaktoren in den mittleren Jahren bringt viel für ein längeres und gesünderes Alter (3.5.17)
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Gesundheit durch Impfen - Der unbeirrbare Glaube an biomedizinische Lösungen (29.2.16)
Klimawandel - auch ein Thema für den Gesundheitssektor (10.12.15)
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Wie sich öffentlich organisierte und finanzierte Familienplanung und Sexualberatung in den USA auszahlt! (11.11.14)
Mammografie-Screening 3: Frauen schlecht informiert über Nutzen und Risiken (21.4.14)
Mammografie-Screening 2: Gynäkologen schlecht informiert über Nutzen und Risiken (20.4.14)
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Vorsicht Grenzwert! Welches gesundheitliche Risiko birgt die EU-Richtlinie für Feinstaub in sich? (31.12.13)
"Wer hat noch nicht, wer will noch mal": Ist die "Statinisierung" der Weltbevölkerung zwingend, sinnvoll oder vermeidbar? (3.12.13)
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Wirksamkeit von Brustkrebs-Screening überaus fraglich (24.3.10)
Meta-Analyse: Vermeidung von Übergewicht bei Schulkindern ist durch Interventionen möglich, Abbau von Übergewicht bislang nicht (11.2.10)
Fragen zur Prävention: Mehrheit der Bevölkerung ist der Meinung "Damit belästigen wir nicht den Hausarzt" (9.2.10)
Wären Präventionskampagnen erfolgreicher, wenn mehr Prinzipien der Werbepsychologie berücksichtigt würden? (16.12.09)
Ökonomie der Aufmerksamkeit: Täglich 13.000 tote Kinder und Mütter in Afrika und weltweit 6.250 Schweinegrippetote in 7 Monaten (14.11.09)
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Verbesserung von Prävention wirkt sich stärker auf Lebenserwartung aus als erhöhte Ausgaben für medizinische Versorgung (24.2.09)
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Weniger Feinstaub - weniger Herzinfarkte (9.2.09)
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Kinderrücken nehmen schweren Ranzen nicht krumm (20.8.2008)
Keine oder nur geringe Wirkungen von Sexualerziehungsprogrammen für Teens in den USA auf ihr Sexualwissen und -verhalten (19.7.2008)
Rechtsgutachten im Auftrag des DKFZ argumentiert: Bundesweit einheitlicher Nichtraucherschutz wäre doch möglich (28.3.2008)
Spart Prävention Geld? (14.2.2008)
Niederländische Studie rechnet vor: Prävention bringt keine direkten Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem (8.2.2008)
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Aids-Prävention – eine Innovation in der Krise (27.9.2005)
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Prävention in Deutschland: Note mangelhaft (1.8.2005)

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Prävention von kardiovaskulären Risikofaktoren in den mittleren Jahren bringt viel für ein längeres und gesünderes Alter

Artikel 2560 Zu den oft gestellten Fragen zum Nutzen von Prävention für Gesunde im jüngeren und mittleren Lebensalter gehört die nach dem gesundheitlichen und finanziellen Nutzen für den Nutzer von Prävention und ihre Krankenversicherung. Konkrete Antworten scheitern oft daran, dass nur wenige prospektive personenbezogene Analysen der gesundheitlichen Entwicklung im weiteren Lebenslauf existieren.

Daran ändern die Ergebnisse aus zwei Studien mit TeilnehmerInnen an der seit rund 40 Jahren laufenden "Chicago Health Association Study" einiges.

In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren wurden die durchweg mittelalten (durchschnittlich 44 Jahre alt) 25.804 TeilnehmerInnen in Gruppen ohne und mit einem oder mehreren kardiovaskulären Risikofaktoren (z.B. Raucher, Diabetiker, Übergewicht und erhöhter Blutdruck) eingeteilt.

Betrachtet man die 25.804 Personen, die 2010 65 oder älter geworden sind nach ihrem Risikofaktorenstatus in ihren mittleren Lebensjahren, wird folgendes deutlich:

• Wer in jüngeren Jahren bei keinem der Risikofaktoren erhöhte Werte hatte, lebte durchschnittlich vier Jahre länger.
• Der Tod durch alle Ursachen und durch kardiovaskuläre Erkrankungen wurde um 4,5 bzw. 7 Jahre verschoben.
• Dies war auch mit einer deutlichen absoluten und relativen "compression of morbidity" verbunden
• Alles zusammen waren die Behandlungskosten zu Lasten von Medicare bei diesen Personen um rund 18.000 US-Dollar signifikant geringer.

Die Verfasser fassen ihre Ergebnisse insgesamt so zusammen: "These findings provide strong support for prevention efforts earlier in life aimed at preserving cardiovascular health and reducing the burden of disease in older ages."

Von der Studie Favorable Cardiovascular Health, Compression of Morbidity, and Healthcare Costs. Clinical Perspective von Norrina B. Allen et al., erschienen in der Fachzeitschrift "Circulation" (2017; 135 (18): 1693) ist nur das Abstract kostenlos erhältlich.

Bernard Braun, 3.5.17