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OECD-Rentenvergleich 2007: Rentenniveaus und Bezugsgröße für GKV-Beiträge der Rentner in Deutschland niedrig und sinkend

Artikel 0742 Einen weiteren Hinweis auf Finanzierungsprobleme der deutschen solidarischen Sozialversicherungssysteme, die durch einige nicht gesundheitspolitische Reformen und Entwicklungen der letzten Jahre verursacht oder verschärft wurden, liefert der gerade veröffentlichte OECD-Bericht "Pensions at a glance 2007", der sich auftragsgemäß und in Fortsetzung eines älteren Berichts mit dem Rentenniveau und den Rentenreformeffekten in den OECD-Ländern beschäftigt.

Eines seiner für Deutschland wesentlichen Ergebnisse ist sein im OECD-Vergleich für das Jahr 2003/2004 verhältnismäßig niedriges Niveau der Renten aus der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV):

• Beim Verhältnis der Renten zum durchschnittlichen vorherigen Einkommen liegen deutsche Rentner mit 39,9 % auf dem viertletzten Platz einer insgesamt 23 OECD-Länder umfassenden Rangreihe. Der Abstand zum "Schlusslicht" Großbritannien mit 30,8 % ist aber minimal und jedenfalls wesentlich kleiner als zu den "Spitzenreitern" Griechenland mit 95,7 %, Luxemburg mit 88,3 % oder Niederlande mit 81,9 %.
• Das Niveau der Renten, welche diejenigen erhielten, die vorher das doppelte durchschnittliche Einkommen erhielten, lag mit 30 % noch niedriger, aber immerhin rückt Deutschland hier auf den siebtletzten Platz vor. Zu den letztplatzierten Ländern gehören ebenfalls erneut Großbritannien oder Japan und an der Spitze liegen mit Niveaus über 80 % immer noch Griechenland, die Niederlande und Luxemburg.
• Betrachtet man sich das Rentenniveau für die Personen, die als Erwerbstätige nur die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens erzielten, erhielt diese schon lebenslang ärmere Personengruppe ebenfalls nur 39,9 % ihres halben Durchschnittseinkommens. Da praktisch alle anderen 22 Länder der damit wahrscheinlichen Altersarmut gegensteuern, rutscht Deutschland in dieser Betrachtung auf den letzten Platz der OECD-Länder. Selbst die US-Amerikaner, die dieser Rentnergruppe angehören, erhielten mit 55,2 % ihres halben Durchschnittseinkommens noch mehr und der Abstand zum vorletzten Land, Japan, betrug rund 8 Prozentpunkte. An der Spitze liegt bei der Rentenpolitik gegen Altersarmut Dänemark, das den armen Rentnern ein Rentenniveau von 119,6 % des vorherigen halben Durchschnittseinkommens verschafft. Wie in einigen anderen sozialen Bereichen (z. B. Bildungschancen für Kinder und Jugendlichen aus unteren sozialen Schichten) auch, ist offensichtlich die Wirksamkeit des deutschen Sozialstaats ausgerechnet bei den unterprivilegiertesten Bevölkerungsgruppen zunehmend eingeschränkt. Dies wird durch weitere Analysedaten des OECD-Berichts vielfach unterstrichen.
• Wie politisch beeinflusst das Rentenniveau ist, zu welchem Volumen sich viele Einzelmaßnahmen addieren und dass es auch anders geht, zeigt eine weitere vergleichende Analyse der OECD. Danach senkten die Rentenreformen der letzten Jahre das Rentenniveau für Personen mit durchschnittlichem Einkommen in Deutschland von 48,7 % auf die bereits bekannten 39,9 %. Nur in wenigen Ländern gab es einen vergleichbaren oder sogar noch kräftigeren Abbau - natürlich von jeweils unterschiedlichen Niveaus aus. Bei der Mehrzahl der OECD-Länder war der Niveauverlust geringer.

Zu den vielen möglichen Folgeeffekten dieser Entwicklungen (z. B. Altersarmut) außerhalb des engeren rentenpolitischen Bereichs gehört die Schwäche und sogar noch laufende Schwächung der Einnahmenbasis für die Beiträge der Rentner zur Gesetzlichen Krankenversicherung.

Hier findet man die kostenlose "Browse_it" oder "Nur-Leseversion" (der Text hat einen durchgehenden "Nur-zum-Lesen"-Aufdruck und kann nicht kopiert oder gedruckt werden) des 208 Seiten umfassenden und über 7 MB großen OECD-Berichts "Pensions at a glance 2007. Public Policies across OECD countries".

Natürlich kann man den Bericht auch in einer Druckversion für 21 Euro hier bestellen.

Bernard Braun, 17.6.2007