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Gesundheits- und Versorgungsqualitätsindikator Säuglingssterblichkeit: Deutschland im EU-Mittelfeld.

Artikel 1667 Die Säuglingssterblichkeit ist ein gern gewählter Indikator, einerseits die gesundheitliche Lage der Bevölkerung eines Landes zu beurteilen und andererseits aber auch um den Grad und die Qualität der medizinischen Versorgung bewerten zu können.
Für eine internationale Vergleichbarkeit und die Verlaufsbetrachtung der Säuglingssterblichkeit ist es aber wichtig, den Einfluss der kurz- bis langfristig unterschiedlich hohen Anzahl der pro Land erfolgten Geburten auszublenden
Dazu berechnet man eine Säuglingssterbeziffer, welche die Anzahl der Sterbefälle im ersten Lebensjahr auf die Zahl der Lebendgeborenen bezieht. Der Indikator bildet also die Anzahl der Sterbefälle je 1.000 Lebendgeborene ab.
Auf der Basis der für internationale Vergleiche geeigneten Daten von EUROSTAT, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaft, liegt in einem Beitrag in der Ausgabe 4/2009 von "Bevölkerungsforschung Aktuell", den Mitteilungen aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung eine Darstellung der Säuglingssterblichkeit in allen 27 EU-Ländern für das Jahr 2006 vor.

Die wichtigsten Ergebnisse lauten:

• Insgesamt ging die Säuglingssterblichkeit im Durchschnitt aller EU-27 Staaten im Verlauf der letzten zehn Jahre um 30 % zurück.
• Nachwievor existieren aber deutliche Unterschiede zwischen den Ländern: In einer Spitzengruppe, der Luxemburg, Finnland und Schweden angehören, sterben zwischen 2,5 und 3 Säuglinge, in Bulgarien und Rumänien dagegen zwischen 9 und 14 Säuglingen. Deutschland befindet sich in einer Gruppe mit Malta, Österreich, Griechenland, Irland, Dänemark, Frankreich, Spanien und Belgien mit 3,6 bis 4 gestorbenen Säuglingen je 1.000 Lebendgeborenen. Bei Deutschland ist hervorzuheben, dass die Sterblichkeit noch in den 1960er Jahren schlechter war als in vergleichbaren Ländern.
• Ein hoher Risikofaktor für Neugeborene ist das Geburtsgewicht. Säuglinge mit einem Geburtsgewicht von unter 2.500 Gramm unterliegen einer höheren Sterblichkeit als Kinder mit einem Gewicht von mehr als 2.500 Gramm bei der Geburt.
• Auch die medizinische Betreuung wirkt sich deutlich auf die Höhe der Säuglingssterblichkeit aus. Bei der Anzahl von Personal wie Hebammen und Schwestern beziehungsweise Pfleger, die zur Betreuung von Schwangeren zur Verfügung stehen, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Die größte Dichte an Pflegekräften und Hebammen weisen die Länder in Nord- und Westeuropa auf. Hier gibt es mehr als 100 Pflegekräfte und Hebammen je 10.000 Einwohner, in Irland sind es mit 195 die meisten, gefolgt von den Niederlanden mit 146. Deutschland liegt zusammen mit einigen anderen Ländern wie Frankreich, Italien, Finnland aber auch der Tschechischen Republik und Ungarn mit rund 80 Pflegekräften und Hebammen je 10.000 Einwohner im mittleren Versorgungsbereich. In Osteuropa beträgt die Zahl unter 70, in Bulgarien, Rumänien und Griechenland liegt sie sogar unter 50.

Der Beitrag "Vergleich der Säuglingssterblichkeit in den Ländern der Europäischen Union" von Karla Gärtner bzw. die gesamte Ausgabe des Infodienstes "Bevölkerungsforschung Aktuell" sind kostenlos erhältlich.

Bernard Braun, 13.11.09