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74 Prozent der US-Amerikaner meinen: "Die Profite der Pharma-Industrie sind zu hoch"

Artikel 1356 Eine Studie der Firma PricewaterhouseCoopers (PwC) hatte Anfang des Jahres 2007 gezeigt, dass bei US-Verbrauchern das Vertrauen in die Pharmaindustrie im Keller ist. Unter anderem waren über die Hälfte der Verbraucher der Meinung, dass die Forschung und Entwicklung von Medikamenten sich nicht am tatsächlichen medizinischen Bedarf orientiert. In einer jetzt veröffentlichten Studie der Zeitschrift "USA Today", der Kaiser Family Foundation und der Harvard School of Public Health wurde noch einmal bestätigt, dass das Image der Pharma-Industrie in den USA erheblich in Mitleidenschaft gezogen ist. Dies wird auch daran deutlich, dass beim Vergleich verschiedener Wirtschaftszweige (Erdölkonzerne, Lebensmittelindustrie, Fluglinien, Banken, Krankenversicherungen, Ärzte, Pharmahersteller) die Pharmaindustrie am zweitschlechtesten bewertet wird, im Negativ-Image nur noch übertroffen von den Mineralölkonzernen.

Weitere Ergebnisse der im Januar 2008 durchgeführten Repräsentativbefragung von 1.695 US-Bürgern/innen im Alter von 18 Jahren und älter waren unter anderem folgende:

• 80% sagen, dass die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente überhöht seien und 74% meinen, dass die Profite der Pharma-Industrie zu hoch sind. In ähnlicher Weise sind 70% der Ansicht, dass die Pharmahersteller sich stärker auf ihre Gewinne konzentrieren und zu wenig um das Ziel, Menschen zu helfen.
• Über die Hälfte ist der Meinung, dass zu viel Wert gelegt wird auf die Entwicklung von Lifestyle-Medikamenten wie Botox, Viagra usw. zu Lasten der Entwicklung von Arzneien für schwerwiegende Erkrankungen.
• Viele Befragungsteilnehmer hatten im letzten Jahr Probleme, die ihnen verschriebenen Medikamente zu bezahlen. 75% aller US-Bürger sind daher auch der Meinung, die Regierung solle die Preise beschränken, selbst wenn dies dazu führen sollte, dass die Pharmahersteller weniger Forschung betreiben.
• Bei der Bewertung der Werbung für rezeptpflichtige Medikamente (die in den USA erlaubt ist), sind die Meinungen gespalten. 53% finden solche Werbung überwiegend positiv, 40% eher negativ. Kritisiert wird dabei vor allem, dass es keine ausreichende Information über Nebenwirkungen gibt.
• Bei der Kritik an Werbung für rezeptpflichtige Medikamente zeigen sich überaus ambivalente Tendenzen: Einerseits sagen 66%, dass dies Leute dazu verführt, Arzneimittel einzunehmen, die sie eigentlich gar nicht benötigen. Andererseits sind ebenso viele der Ansicht, dass man erst aufgrund dieser Werbung auf Möglichkeiten einer medizinischen Hilfe aufmerksam gemacht wird.
• Bei der Bewertung von Werbung für rezeptpflichtige Arzneimittel gegen psychische Störungen (wie Angst, Depression) sind die US-Bürger überwiegend positiv eingestellt. 60% sagen, dass sich dadurch weniger Leute schämen und eher einen Arzt aufsuchen.

Zur Studie gibt es kostenlos
• eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse mit Diagrammen ("Summary and Charts")
• die Fragen im Wortlaut einschl. Grundauszählung der Antworten ("Toplines"),
die auf dieser Seite herunterzuladen sind: USA Today / Kaiser Family Foundation / Harvard School of Public Health Survey: The Public on Prescription Drugs and Pharmaceutical Companies

Gerd Marstedt, 9.10.2008