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Beschäftigten-Survey des UK-National Health Service erscheint zum achten Mal. Wann gibt es den ersten im GKV-System?

Artikel 1924 Bereits zum achten Mal erschien am 16. März 2011 der von der unabhängigen "Care quality commission (CQC)" mustergültig durchgeführte jährliche "staff survey" zu den Arbeitserfahrungen praktisch sämtlicher im britischen "National Health Service (NHS)" beschäftigten Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen oder Seelsorger.

Dieser komplett frei zugängliche Bericht will den institutionellen Trägern der gesundheitlichen Versorgung im NHS-System, den so genannten "trusts" einen systematischen Eindruck über die Arbeitsverhältnisse vermitteln, soll der Information von Patienten über einzelne Leistungserbringer dienen und soll die Basis für Verbesserungen liefern, die dann wahrscheinlich auch die Versorgung von Patienten verbessern helfen.

Landesweit wurden rund 306.000 Beschäftigte mit vier arbeitsplatz- und aufgabenspezifischen Fragebögen angeschrieben. 54% der Angeschriebenen aus 388 "trusts" antworteten.

Welche Erkenntnisse u.a. gewonnen werden und welche Bandbreite sie haben zeigen die folgenden Beispiele:

• 77% der Beschäftigten wurden im vergangenen Jahr in irgendeiner Weise beurteilt. 2009 waren es 69%. Diese Bewertungen empfanden aber lediglich 34% als gut strukturiert.
• 64% sind mit dem Stand der Versorgung durch ihren "trust" völlig zufrieden (2009: 62%). 53% würden ihren eigenen Arbeitgeber Dritten als Arbeitsplatz empfehlen.
• Warmes Wasser, Seife und Papierhandtücher, also wichtige Utensilien für die auch in Großbritannien virulenten Probleme mit der persönlichen Hygiene der GesundheitsarbeiterInnen, waren für 68% immer erreichbar, wenn benötigt. Dies sagten 2009 71%. 63% sagten, dass dieselben Utensilien zur Verfügung standen, wenn Patienten sie brauchten (60%).
• 41% der Beschäftigten sahen gute Gelegenheiten sich in ihrer Arbeit weiterzuentwickeln, ein Rückgang gegenüber 2009 um 3%.
• 65% aller Beschäftigten gaben wie seit Jahren auch für 2010 an, sie arbeiteten regelmäßig länger als ihr Arbeitsvertrag ihnen vorschriebe.
• 28% sagten sie würden sich innerhalb der nächsten 12 Monate nach einer neuen Tätigkeit umsehen. Dieser Anteil der Befragten war 2009 mit 22% deutlich kleiner.
• 8% aller Beschäftigten erfuhren körperliche Gewalt von Patienten, deren Angehörigen oder anderen BesucherInnen. Und 15% sagten, sie wären belästigt, angerüpelt und beschimpft worden.
• 32% der Beschgäftigten sagten, sie hätten im letzten Monat mindestens einen Irrtum, Beinahfehler oder Zwischenfall erlebt, der einen Patienten hätte verletzten können. (2009: 33%). Von den am nächsten "am Patienten" Beschäftigten waren 42% Zeuge eines unerwünschten Ereignisses.

Mehr über die Ergebnisse des Survey erfährt man in einer 13-seitige Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse für alle Beschäftigten im gesamten NHS-System.

Mehr und differenziertere Ergebnisse finden sich in den Trust-Einzelberichten, die als Zusammenfassung und Komplettbericht für jeden der 388 Trusts herunterladbar sind.

Mustergültig schließlich und leider noch kein Standard: Auf der Übersichts-Website "NHS staff survey 2010" können alle vier Varianten der in der Beschäftigtenbefragung eingesetzten rund 12-seitigen Fragebögen heruntergeladen werden.

Bernard Braun, 31.3.11