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Patienten
Patienteninteressen
"Lack of transparency in  clinical trials harms patients. The timely posting of summary results is an ... obligation" (TI/Cochrane) (7.8.20)
Beeinflusst in den USA  die Behandlung durch nicht-weiße Ärzte die Gesundheit nicht-weißer Männer? Ja, und was ist in Deutschland!? (14.12.19)
Wie kann der Vorrang  der Patientensicherheit gegenüber Wirtschaftlichkeit arbeitsrechtlich erstritten werden? (7.4.19)
Nutzen der kieferorthopädischen Behandlung  von Kindern/Jugendlichen weder belegt noch auszuschließen - weitere Forschung notwendig (4.1.19)
Von den Möglichkeiten die  Lebensqualität von PatientInnen zu messen. Nationale Normwerte machen es besser möglich! (22.12.18)
Weniger ist mehr: Das  Beispiel täglich-mehrfache Blutzuckermessung durch nicht insulinpflichtige DiabetespatientInnen. (15.12.18)
Trotz eklatanter Forschungslücken: individuelles  Entlassungsmanagement wirkt sich für PatientInnen mehrfach positiv aus. (11.12.18)
Ein Jahr "Rahmenvertrag Entlassmanagement":  "Natürlich wichtig", aber immer noch jede Menge Schwachstellen (20.11.18)
Weder Vor- noch Nachteil  von Telemonitoring bei Herzerkrankungen gegenüber Standardbehandlung - Lebensqualität Fehlanzeige! (22.7.18)
Erste Schritte für mehr  Transparenz über die Art, den Umfang und die Bedarfsgerechtigkeit der kieferorthopädischen Behandlung (18.7.18)
Das Elend von Transparenz  im Wettbewerb: Qualität hinter der Vielzahl von Siegeln zur Langzeitpflege trotz Checkliste unzureichend (27.3.18)
18,7 Millionen Hartz IV-Empfänger  zwischen 2007 und 2017 bedeuten auch zig Milliarden Euro Mindereinnahmen für die GKV (26.3.18)
Mehr Stillstand und Rück-  statt Fortschritt - Aktuelle Ergebnisse der frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel (25.5.17)
Personalausstattung in der stationären  Psychiatrie zwischen gerade noch ausreichend bis desaströs. (8.7.16)
Mehrheit der Studienergebnisse über  Strahlentherapie in den USA trotz Verpflichtung nicht offen zugänglich (2.5.16)
Immer noch eingeschränktes Interesse  an der Quantität und Qualität von Transparenz über Interessenkonflikte in Chirurgiestudien (29.4.16)
Keine "schwarze Schafe" sondern  Schattenseite der gewinnorientierten Gesundheitswirtschaft?! Die "Fälle" Olympus und Valeant (30.3.16)
Todkranke und zu Hause  palliativ versorgte Menschen haben keine Nachteile, eher Vorteile. Rücksicht auf Präferenzen möglich! (30.3.16)
EU-GH und Dextro Energy:  Auch wenn positive Wirkungen nachgewiesen sind, kann gesundheitsbezogene Werbung unzulässig sein (20.3.16)
Ungleichheit in der palliativen  Behandlung am Beispiel von Schlaganfall- und Krebspatienten in Schweden (13.3.16)
Enger Zusammenhang: Wohlbefinden in  der letzten Lebensphase, soziale Ziele, Teilhabe und Aktivitäten (12.3.16)
Beteiligung von Krebspatienten bei  Behandlungsentscheidungen verbessert die Versorgungsqualität (6.8.15)
Zügigkeit des Verwaltungsverfahrens von  Krankenkassen als Patientenrecht - aber manchmal nur mit Hilfe eines Gerichts (26.5.15)
Gesundheitsdatenschutz zwischen "Die Daten  sind sicher" und "NSA is watching you" - Wie sicher sind Gesundheitsdaten in den USA? (20.4.15)
Gesundheitswirtschaft: "Health sells" aber  wovor öffentliche Verbraucherschützer schützen sollten. (16.4.15)
Ist die Ergebnisqualität teurer  high-end-Leistungen besser oder "hilft viel, viel"? Das Beispiel der Hörgeräteversorgungsreform (30.3.15)
Soll die Flut der  diagnostischen Tests staatlich reguliert werden? Eine Einführung in die Pro und Contra-Debatte in den USA (5.1.15)
Beratung über sexuelle Aktivitäten  nach Herzinfarkt Mangelware und trotz Leitlinienevidenz restriktiv und frauen-/altenfeindlich (17.12.14)
Gehirnjogging-Produkte "nein danke" oder  geistig fit durch "gutes Leben" (9.11.14)
Warum ein "guter" niedriger  Blutdruck nicht immer anstrebenswert ist. Am Beispiel der geistigen Fitness von hochaltrigen Personen. (5.11.14)
16% oder 0,3% -  Relativ oder absolut und was folgt daraus für das Screening von Lungenkrebs? (19.10.14)
Wenn Risiken und Belastungen  den Nutzen überwiegen: Ernährungssonden für demente PatientInnen oft nicht in derem Interesse (15.10.14)
Zur Vergabe von "health  top-level domains": Wie sich vor .health bald in Wirklichkeit British-Tobacco oder MacDonald befinden kann (28.9.14)
Wie "fest" ist ein  Festbetrag und wo liegen die Grenzen des Service-Outsourcens gesetzlicher Krankenkassen und Rentenversicherer? (20.9.14)
Henne oder Ei? Ist  Sprachenlernen Hirn-Jogging gegen Demenz oder lernen Leute mit "fittem" Hirn mehr und besser Sprachen? (7.6.14)
Beschneidung von männlichen Kindern  mit oder ohne ihre Beteiligung - wenn überhaupt, wann und mit welchem gesundheitlichen Risiko? (17.5.14)
Arzt/Pflegekräfte-Teams sind für die  meisten geriatrischen Patienten besser als Ärzte allein: Wann werden wir es jemals lernen? (15.12.13)
Werbung zu Arzneimitteln und  Medizinprodukten ohne Wirkungsnachweis ist als irreführend verboten. Das Beispiel Kinesio-Tape. (11.12.13)
Hauptsache Test, auch wenn  für denTest auf Gebärmutterhalskrebs die Gebärmutter fehlt oder die Frau gesund und älter als 65 ist. (27.11.13)
Wissenstransfer für die Selbsthilfe  - Datenbank online (16.10.13)
Wie gut oder schlecht  werden Public Health-Großrisiken gemanagt? Die Beispiele Schweinegrippe-Pandemie und EHEC-Ausbruch (8.10.13)
Welche zentralen Faktoren spielen  bei Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit Hauptrollen und was haben beide miteinander zu tun? (2.10.13)
Weniger ist mehr: Das  Beispiel der operativen Behandlung von Hautkrebspatienten mit begrenzter Lebenserwartung (19.6.13)
Hohe Evidenz für die  Bedeutung von Patientenerfahrungen als Säule der Versorgungsqualität. (3.4.13)
Wie viele Jahre müssen  Darm- und Brustkrebs-Gescreente noch leben, um den Überlebensnutzen der Untersuchungen genießen zu können? (3.3.13)
"Hoch zufrieden" und als  hilfreich geschätzt, nur womit und wofür? Mammografie-PR statt Argumente für informierte Teilnahme (19.2.13)
Verlust von Lebensqualität und  Therapietreue durch Spritz-Ess-Abstand bei insulinpflichtigen Typ 2-DiabetikerInnen "not necessary" (16.2.13)
Metaanalyse zeigt: Vitamine und  antioxidative Nahrungsergänzungsmittel nützen nichts gegen Herz-Kreislaufkrankheiten. (1.2.13)
"Englische Verhältnisse" Modell? Transparenz  über die Behandlungsqualität von psychisch Kranken in geschlossenen Einrichtungen (31.1.13)
Helfen Flüssigkeitsinfusionen sterbenden (Krebs-)patienten?  Sehr wenig, aber garantiert regelmäßige Besucher! (27.1.13)
GKV-Mitglieder müssen nicht lückenlos  Leistungsrecht kennen und Kassen haften für "Versicherungsvertretertricks" ihrer Mitarbeiter (13.1.13)
Choosing Wisely - Klug  entscheiden: Fachgesellschaften und Verbraucher Hand in Hand für eine gute Versorgung (30.11.12)
90% der US- Muster-Krankenhäuser  haben ein Programm zur Reduktion vermeidbarer Wiedereinweisungen von Herzpatienten, sagen sie! (9.11.12)
Patient, Konsument, Teilnehmer...!? Personen,  die psychiatrische Leistungen nutzen, bevorzugen die Bezeichnung Patient oder Klient (8.8.12)
Versorgung von PatientInnen mit  Vorhofflimmern durch qualifizierte Pflegekräfte wirksamer als die durch Kardiologen (5.8.12)
Zu viel Medizin, zu  wenig Palliativ-Versorgung am Ende des Lebens (19.4.12)
USA: Öffentliche Berichte über  Mortalitätsrisiken in Krankenhäusern wirken sich nicht oder nur mäßig auf Risikoentwicklung aus. (21.3.12)
Wie und warum Ärzte  in Experimenten Tausenden von Menschen bewusst "vor allem schaden": Der Fall Guatemala (7.3.12)
Offenlegung von Interessenkonflikten -  unerwünschte Wirkungen möglich (24.2.12)
Was kostet Patientenzufriedenheit? Warum  haben zufriedendste Patienten ein höheres Mortalitätsrisiko als völlig unzufriedene? (21.2.12)
"Liar, Liar, Pants on  Fire!" (Journal Watch vom 10.2. 2012) oder: Wie gehen ÄrztInnen gegenüber PatientInnen mit der Wahrheit um? (11.2.12)
Ambulant oder teilstationär vor  vollstationär - gilt dies auch für die Behandlung von Menschen mit akut-psychiatrischen Störungen? (17.1.12)
Avastin bei Eierstockkrebs: Länger  leben ohne Krankheitsverschlimmerung aber mit Nebenwirkungen und insgesamt nicht länger!? (6.1.12)
"Der Patient steht im  Mittelpunkt" … der dritten Reihe. Prioritäten im Reporting und Benchmarking von Krankenhäusern (20.11.11)
96,4% des in NRW  untersuchten Mastgeflügels mit Antibiotika behandelt. Nie erfolgte dies in Kleinbetrieben mit längerer Mastdauer. (16.11.11)
Online-Cochrane-Summaries evidenter Erkenntnisse für  BürgerInnen in Kanada: Hilfreich aber für viele immer noch nicht ausreichend. (16.11.11)
Welchen Nutzen hat die  Behandlung von kranken Menschen statt von Krankheiten? (5.11.11)
Qualitätsreport in GB: Werden  PatientInnen im Krankenhaus respektvoll behandelt und entspricht ihre Ernährung ihren Bedürfnissen? (31.10.11)
Merkantilisierung ärztlichen Handelns in  USA und Deutschland: Bevorzugung gut zahlender Patienten - Aussperrung zum Quartalsende (26.10.11)
Wie lang und oft  sollen der gesundheitliche Nutzen und die aufwandsenkende Wirkung von Patientenzentrierung noch bewiesen werden? (24.10.11)
Geringes Gesundheitswissen ist nicht  "nur" ein Bildungsproblem, sondern auch mit höherer Gesamtsterblichkeit assoziiert (22.10.11)
Brustkrebspatientinnen werden schlecht auf  die sozialen, emotionalen und kognitiven Bedingungen nach dem Überleben vorbereitet (14.10.11)
US-Empfehlung: Schluss mit PSA-basiertem  Prostatakrebs-Screening bei gesunden Männern! Deutsche Urologen: "zu drastisch"! (9.10.11)
Krankenhausgeistliche: Anrührendes Relikt oder  doch nützlich? Ein Beispiel aus der Kinder-Palliativbehandlung. (24.8.11)
Medizinisch-technischer Fortschritt: teuer, aber  gut und nützlich!? Das Beispiel der softwaregestützten Analyse von Mammogrammen. (14.8.11)
"Darf's ein wenig mehr  sein"? Blutarmut durch Blutabnahme als jüngstes Beispiel der Fehlversorgung durch Überversorgung (9.8.11)
Es müssen nicht immer  teure High-Tech-Interventionen sein! Ein Beispiel aus der Schlaganfall-Rehabilitation. (11.7.11)
Praxis-Pflegekräfte behandeln Diabetiker vergleichbar  gut wie Allgemeinärzte - Ergebnis eines RCT in den Niederlanden (30.6.11)
Intelligente Umsetzung von Wissen  als "return of investment" öffentlich finanzierter Gesundheitsforschung!? - Entwicklungsland BRD (28.6.11)
USA: Wie der rein  kommerzielle Verkauf von Rezeptdaten an die Pharmaindustrie zum Verfassungsrecht auf "freie Rede" wird. (24.6.11)
"Bewertet wird das, was  beim Bewohner tatsächlich ankommt": Qualitäts-Indikatoren für Altenpflege liegen vor - und was nun? (20.6.11)
Unerwünschte Folgen der Fallpauschalen  in Krankenhäusern für die Rehabilitation: Aktuelle Ergebnisse der REDIA-Studie (24.5.11)
Warum Weniger auch Mehr  sein kann oder es muss nicht immer CT sein. (12.5.11)
Wirtschaftlichkeitsgebot einer gesetzlichen Krankenkasse  muss gegen ihre Pflicht zur "humanen Krankenbehandlung" abgewogen werden! (27.2.11)
Vitamin D: "Vitamin of  the year" oder meist unnötiger Konsum mit Tendenz zur riskanten Über- und Fehlversorgung? (10.2.11)
Unbequem, unethisch, tabuisiert: Haben  KZ-Selektionsrampen, Euthanasie und die Priorisierung im Gesundheitswesen etwas gemein? (31.1.11)
Patientenrecht auf fachgerechte Behandlung  à la Bundesgerichtshof: Wundheilbehandlung zwischen Antibiotika und Zitronensaft (1.1.11)
Patientenzufriedenheitsbefragungen im Krankenhaus: "Nice  to have" oder "Duschen ohne nass zu werden" (9.12.10)
Verschwenderisch, nutzlos, inhuman: Warum  erhalten todkranke Krebspatienten noch Untersuchungen zur Früherkennung? (3.11.10)
Atheistisch gesinnte Ärzte sind  bei todkranken Patienten häufiger zu lebensverkürzenden Maßnahmen bereit (10.9.10)
Möglichkeiten und Grenzen von  BürgerInnenbeteiligung in der Gesundheitspolitik und Gesundheitsforschung - Ein Cochrane-Review (28.7.10)
Blutdruckmessen und Hochdruckbehandeln: Können  Patienten Teile dieser wichtigsten Allgemeinarzttätigkeiten erfolgreich übernehmen? (8.7.10)
"Vorsicht Röhre": Bildgebende Diagnostik  zwischen Überversorgung und unerwünschten Folgewirkungen (5.6.10)
Müssen Gehörlose auf Kassenkosten  Klingeltöne sehen können? Warum eine AOK 5 Jahre durch alle Instanzen prozessiert und verliert! (14.5.10)
Falsch-positive Ergebnisse des Lungenkrebs-Screenings  per CT und Bruströntgen samt sinnlosen Eingriffen höher als erwartet (9.5.10)
Zu Hause betreute Demenzkranke  leben über 2 Jahre länger als wenn sie in Heimen gepflegt würden. Was folgt daraus? (22.4.10)
Erstmalige Evaluation der Qualität  ärztlicher Weiterbildung in Deutschland: Licht und Schatten (11.3.10)
Wem die zigste Debatte  über Gesundheitsfinanzierung zu unsozial ist: Open Access zu Zeitschrift über Gerechtigkeit und Gleichheit! (3.2.10)
Wie entscheiden sich Patienten  für oder gegen Therapien und welche Rolle spielen dabei Entscheidungshilfen? Das Beispiel Tamoxifen (6.1.10)
Hand- oder Elektrobetrieb: Wo  endet für eine Krankenkasse die gesetzliche Pflicht, die Selbständigkeit von Behinderten zu fördern? (5.11.09)
Arzneimittelhersteller behindert die bestmögliche  Behandlung von Patienten mit Depression (12.6.09)
Hausgeburten sind bei Müttern  mit geringem Geburtsrisiko und guter Notfall-Infrastruktur so sicher wie Krankenhaus-Entbindungen (19.4.09)
Selbstkontrolle des Blutzuckers und  Selbstmanagement der Ergebnisse oder HbA1c-Messung - Schwarzer Tag für Teststreifenhersteller? (13.4.09)
Offenlegung ärztlicher Interessenkonflikte fördert  Vertrauen der Patienten (12.2.09)
Gute Vorbereitung auf die  Krankenhausentlassung (Entlassplan, Arztinfo) bringt spürbaren gesundheitlichen und finanziellen Nutzen. (3.2.09)
GVG- und Kasseler Konzept:  Zwei weitere Gutachten zur Situation und Perspektive der sozialen Selbstverwaltung aus dem Jahr 2008 (6.1.09)
Schwedische Studie zeigt: Bürger  befürworten bei Schwerstkranken mehr Hochleistungsmedizin als Ärzte (16.2.2008)
"Milupa oder Hängebrust" -  Qual der Wahl oder unbegründeter Mythos für junge Mütter? (11.11.2007)
Patientenzentrierte Versorgung im NHS-Großbritannien:  "more rhetoric than reality"!? (12.10.2007)
Geburt per Kaiserschnitt: Wie  der Wandel gesellschaftlicher Normen auch die Wünsche Schwangerer beeinflusst (24.8.2007)
"Are Medical Care-Givers Perfect  Agents?" - Was die Gesundheitsökonomie zur Arzt-Patientenbeziehung annimmt und belegt! (4.7.2007)
Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Arbeitsqualität  von Ärzten - Wichtige Zusammenhänge für Ärzte und Patienten (29.5.2007)
Erkrankte Ärzte in der  Patienten-Rolle: Eine ganz andere Wahrnehmung der Zeit (1.5.2007)
Bundessozialgericht: Leistungsentscheidungen der GKV  müssen sich primär am wirklichen Patienten orientieren! (8.2.2007)
Patientenzufriedenheit: Entscheidend ist nicht  nur der Therapieerfolg, sondern auch die Arzt-Patient-Kommunikation (7.2.2007)
Patientenzentrierung und -mitwirkung nicht  "nur" zum Wohlfühlen, sondern sie verbessern den gesundheitlichen Outcome (5.2.2007)
"Wertvorstellung und Respekt" -  Neuer Leitfaden zur verbesserten Umsetzung von Patientenwünschen (11.1.2007)
Der Unsinn der Bestrafung  von Krebskranken bei Nichtinanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen (11.12.2006)
Patienten-Zwickmühle: Wenig Sorgen über  finanzielle Interessenskonflikte ihrer Behandler aber Interesse an Transparenz (30.11.2006)
Immer weniger Sonntagskinder, immer mehr Wunsch-Kaiserschnitte (7.10.2005)
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Immer weniger Sonntagskinder, immer mehr Wunsch-Kaiserschnitte 
Die Anzahl der Geburten an Wochenenden und insbesondere an Sonntagen geht in Deutschland immer weiter zurück. Professor Alexander Lerchl von der International University Bremen (IUB) analysierte über 700.000 Geburten zwischen 1988 und 2003 und verglich die Erhebungen mit älteren Daten. Verglichen mit dem Freitag, dem Wochentag mit den meisten Geburten, sind im Jahre 2003 über 26% weniger Kinder an Sonntagen zur Welt gekommen. Für Samstage sank die Anzahl um immerhin ca. 23%. "Dieser Trend begründet sich durch die zunehmende Anzahl an Geburten, die medikamentös eingeleitet werden sowie durch Kaiserschnitte. Diese ersetzen gegenüber früheren Jahren mehr und mehr die spontane Geburt", erklärte Lerchl. "Ursachen der Entwicklung sind vermutlich praktische und finanzielle Gesichtspunkte, denn Geburten an Wochenenden sind durch Zuschläge an Ärzte und Hebammen teurer." Oft werde den Müttern aus medizinischen Gründen zur künstlichen Einleitung der Geburt oder Kaiserschnitt geraten, dabei seien Risiken einer eingeleiteten Geburt nicht zu unterschätzen. Bluthochdruck der Mutter oder Sauerstoffmangel beim Säugling könnten Nebenwirkungen sein. Aktuell sieht Lerchl zwar noch natürliche Geburten in der Überzahl, die Tendenz zur eingeleiteten Geburt sei jedoch deutlich.
Parallel zu diesen Beobachtungen gibt es seit geraumer Zeit auch Erkenntnisse über die immer weiter steigende Zahl von Kaiserschnitten auf Wunsch der Mütter. Nach Informationen des Sozialministeriums in Stuttgart hat die Zahl der Kaiserschnitte in den vergangenen 15 Jahren um mehr als die Hälfte zugenommen. In den Krankenhäusern Baden-Württembergs wurden im Jahre 2003 insgesamt 95 216 Frauen entbunden, darunter 25 574 mit Kaiserschnitt, 4 842 mithilfe der Saugglocke (Vakuumextraktion) und 715 mithilfe der Geburtszange. Möglicher Hintergrund: Fallpauschalen der Kliniken fördern den Trend. werde. Marianne Dirks, Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg: "Für einen Kaiserschnitt bekommt ein Krankenhaus 3000 Euro vergütet - etwa doppelt so viel wie für ein normale Geburt." Zu Anfang der Schwangerschaft wünschen sich nur vier Prozent der Frauen einen Kaiserschnitt, erklärte Dirks. Viele Schwangere würden jedoch zunehmend im Laufe der Schwangerschaft verunsichert. In einem Bericht im Statistischen Monatsheft Baden-Württemberg "Immer mehr Kaiserschnitte bei immer weniger Geburten" finden sich viele weitere Details zu diesen Beobachtungen.
Im Forschungsprojekt "Technisierung der 'normalen' Geburt - Interventionen im Kreißsaal" wurden an der Universität Osnabrück Daten von mehr als einer Million Geburten analysiert. Das Fazit der Wissenschaftlerinnen Clarissa M. Schwarz und Beate A. Schücking heißt: "Eine Risikoschwangerschaft ist zur Regel geworden und eine normale Schwangerschaft zur Ausnahme. Unsere Studie bestätigt, dass drei von vier Schwangeren als "risikoschwanger" definiert werden und in unserem Gesundheitssystem nach wie vor die Tendenz besteht, die überzuversorgen, die es am wenigsten brauchen." Nach den Ergebnissen der Studie hat sich der Zustand der Neugeborenen jedoch nicht weiter verbessert. Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse findet sich hier: Adieu, normale Geburt? Ergebnisse eines Forschungsprojekts sowie in diesem Aufsatz: Selbstbestimmt und risikolos? Wunschkaiserschnitt
Gerd Marstedt, 7.10.2005