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Oft Weiterführung von Kliniken trotz Insolvenz und erhebliche regionale Unterschiede der Versorgungsmerkmale (27.4.18)
"If Anyone Is Going to Take Away Our Business It Should Be Us" - Warum die Tabakindustrie beim "Aufhören" mit dem Rauchen hilft! (20.2.18)
Evidenz zu den gesundheitlichen Effekten von E-Zigaretten. Mehr als den Herstellern lieb sein dürfte. (12.2.18)
Von den Grenzen der Lernfähigkeit oder "social responsibility" von Tabakkonzernen. Zulassung von iQOS in den USA und Deutschland (1.2.18)
Vertrauen und Hoffen auf die dauerhafte Wirkung von Subventionen und Selbstverpflichtung ist gut, permanente Kontrolle aber besser (13.6.17)
Weite Teile der Pharmaindustrie in der wunderbaren Gewinnwelt von Ferrari und Porsche - und manche noch weit darüber (25.7.16)
Keine "schwarze Schafe" sondern Schattenseite der gewinnorientierten Gesundheitswirtschaft?! Die "Fälle" Olympus und Valeant (30.3.16)
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Erneut kein signifikanter Nutzen "gekaufter Gesundheit": Magnesium bei Muskelkrämpfen von älteren Personen und Schwangeren. (29.10.12)
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Gesundheit als Lifestyle: Marktanalysen und Hintergrunddaten des FOCUS (12.8.2005)
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Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen 2011 - Licht- und Schattenseiten der offiziellen Arbeitsmarktstatistik

Artikel 2089 2010 arbeiteten nach der neuesten Veröffentlichung der Bundesagentur für Arbeit (BA) 2,8 Millionen Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen.
Die wichtigsten Charakteristika der Beschäftigungssituation in diesen Berufen fasst die BA so zusammen:

• Die Beschäftigung in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in den letzten zehn Jahren um ein Fünftel gewachsen.
• Jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeitet mittlerweile in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf.
• Der Frauenanteil unter den Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegesektor ist deutlich größer als bei der Gesamtbeschäftigung.
• Sowohl Teilzeit- als auch Vollzeitbeschäftigung sind gestiegen.
• 2010 waren ein Drittel der im Gesundheits- und Pflegeberufen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Teilzeit tätig.
• Minijobber sind in Gesundheits- und Pflegeberufen unterdurchschnittlich vertreten.
• Die Arbeitslosigkeit in Gesundheits- und Pflegeberufen ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.
• 2010 waren in Gesundheits- und Pflegeberufen durchschnittlich 40.700 offene Stellen gemeldet.
• Die Besetzung offener Stellen im Gesundheitssektor, insbesondere bei Ärzten, Kranken- und Gesundheitspflegekräften sowie Altenpflegefachkräften fällt zunehmend schwerer. Fachkräfteengpässe zeigen sich nahezu in allen Bundesländern.

Dass die alleinige Lektüre des "Wichtigsten in Kürze" zu falschen Eindrücken und Schlussfolgerungen führen kann, d.h. die Lektüre des gesamten 24-seitigen Textes notwendig, hilfreich also in jedem Fall empfehlenswert ist, zeigt die gut ausgewogen wirkende Feststellung, sowohl Teilzeit- als auch Vollzeitbeschäftigung seien gestiegen. Schaut man in den Text, ergibt sich ein wesentlich differenzierteres und nachdenklich stimmendes Bild. Von allen 2,8 Millionen Beschäftigten arbeiteten 2010 910.000 in Teilzeit und 1,8 Millionen waren vollzeitbeschäftigt. Das Wachstum fiel allerdings extrem unterschiedlich aus: Die Vollzeitbeschäftigung wuchs in den letzten Jahren um 6% und die Teilzeitbeschäftigung um 70%. In einigen Sub-Berufsgruppen, wie etwa bei den KrankenpflegerInnen im Krankenhaus ist sowohl der Anteil der Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten deutlich höher (ca. 45%) und die Zunahme der Beschäftigten erfolgt fast ausschließlich durch die Zunahme von Teilzeitbeschäftigten.

Auch die eher beruhigend gemeinte Behauptung, Minijobber seien in den Gesundheits- und Pflegeberufen unterdurchschnittlich vertreten, stimmt zwar. Dennoch beruhigt ein Blick in das entsprechende Kapitel nicht wirklich. So arbeiteten 2010 rund 401.000 Personen in diesem Berufsfeld geringfügig - 59% ausschließlich geringfügig und 41% zusätzlich zu einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der geringfügig Beschäftigten um 33% bestiegen. Dieser Anstieg war deutlich stärker als in allen Berufen und den Dienstleistungsberufen mit einem Anstieg von 21%.

Über eine Reihe weiterer Schwachstellen der offiziellen Beschäftigtenstatistik im Bereich der Pflegeberufe erfährt man noch mehr bei der Lektüre des aktuellen Gutachtens zum Stand der Beschäftigungsverhältnisse in Pflegeberufen von Michael Simon.

Die im Dezember 2011 erschienene Broschüre Der Arbeitsmarkt in Deutschland 2011 - Gesundheits- und Pflegeberufe der Bundesagentur für Arbeit erhält man kostenlos.

Bernard Braun, 4.3.12