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Deutschland 2007: 0,3% der Bevölkerung ohne Krankenversicherungsschutz mit sehr gering steigender Tendenz (7.2.2008)
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Deutschland 2007: 0,3% der Bevölkerung ohne Krankenversicherungsschutz mit sehr gering steigender Tendenz

Artikel 1137 Zu den Grundansprüchen des deutschen Sozialstaats gehört immer noch der durch eine gesetzliche Pflicht zur Versicherung oder auch Zwangsversicherung und zusätzliche Möglichkeiten der freiwilligen und privaten Versicherung gewährleistete Zugang fast der gesamten Bevölkerung zur Behandlung der meist unplanbaren und unvermeidbaren Erkrankungen und zur Teilkompensation der durch Krankheit entstehenden Einkommensausfälle (insbesondere Krankengeld). Was passiert, wenn dieser Zwang mit liberalen Vorstellungen beseitigt wird, zeigen die USA mit einem seit Jahrzehnten um die 15-Prozentmarke schwankenden Anteil nicht- oder unterversicherter BürgerInnen. In absoluten Zahlen sind dies im Moment 47 Millionen Menschen.

Wesentlich weniger nicht krankenversicherte Personen oder Personen, die auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung besaßen, fand jetzt der aktuellste Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes mit seinem nur alle vier Jahre erhobenen Zusatzprogramm "Angaben zur Krankenversicherung" im ersten Quartal 2007 in Deutschland: 211.000, was einem Anteil an der Bevölkerung von 0,3% entsprach. Im Vergleich zum April 1999 mit einem Anteil von 0,2% und dem Mai 2003 mit 0,2% ist dieser Anteil also zwar um jeweils rund ein Fünftel aber tatsächlich nur geringfügig gewachsen. Absolut betrachtet: 1999 besaßen in Deutschland 145 000 Menschen keinen Krankenversicherungsschutz, 2003 waren es 177 000 Personen.

Zu dieser Entwicklung trugen vor allem die Männer bei: Im Jahr 1999 betrug die Zahl der nicht krankenversicherten Männer 79 000. Vier Jahre später stieg sie auf 104 000 und im Jahr 2007 auf 142 000. Damit stellten Männer 1999 deutschlandweit gut die Hälfte (55%) aller Personen ohne Krankenversicherungsschutz, 2003 lag ihr Anteil bei knapp drei Fünfteln (59%) und 2007 bei rund zwei Dritteln (67%).

Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung.

Bernard Braun, 7.2.2008