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Prävention
Früherkennung, Screening


Resistenz gegenüber schlechter Beratung durch evidenzbasierte Informationen (26.5.20)
Digitale rektale Prostata-Untersuchung wegen Risiko von Über-/Fehldiagnostik nicht empfehlenswert, nur was sind die Alternativen? (19.3.18)
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Neues vom PSA-Screening Teil 2 von 2 - Früh erkannter Prostatakrebs: Komplikationen häufig bei aktiver Behandlung (27.10.16)
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Schäden von Krebsfrüherkennung - 4 neuere Studien (19.2.15)
Sicher nutzlos aber verbreitet: Krebsfrüherkennung bei Alten und Kranken (25.10.14)
16% oder 0,3% - Relativ oder absolut und was folgt daraus für das Screening von Lungenkrebs? (19.10.14)
"Wenn Sie so weiter machen, kriegen Sie wahrscheinlich ohne Statine bald einen Herzinfarkt …." oder Irrtum des Risikokalkulators!? (15.10.14)
Mammografie-Screening 3: Frauen schlecht informiert über Nutzen und Risiken (21.4.14)
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Über-/Fehlversorgung mit Koloskopien für knapp ein Viertel der 70-jährigen und älteren US-BürgerInnen (15.3.13)
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"Hoch zufrieden" und als hilfreich geschätzt, nur womit und wofür? Mammografie-PR statt Argumente für informierte Teilnahme (19.2.13)
"Auf den Hund gekommen" - Medizinisch-animalisch-olfaktorischer Fortschritt beim Umgang mit nosokomialen Infektionen in Holland (23.12.12)
Gesundheitsuntersuchungen oder der Check-up-35 haben wahrscheinlich keinen Nutzen, erhöhen aber das Risiko von Überdiagnostik (18.10.12)
Krankheitsfrüherkennung von Eierstockkrebs - Ärzte missachten Evidenz (12.8.12)
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Die Mär vom "guten" Cholesterin: Ursachen und Prävention des Herzinfarkt-Risikos sind komplexer. (17.5.12)
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Screening, Überdiagnostik und Überbehandlung: Anstieg der Brustentfernungen statt Abnahme nach Einführung von Brustkrebs-Screening (14.9.11)
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"Die Kernfrage ist nicht, ob das PSA-Screening effektiv ist, sondern ob es mehr nützt als schadet." - Neues und Widersprüchliches. (21.3.09)
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Übergewicht und Adipositas wird auch bei Kindern und Jugendlichen von US-Ärzten viel zu oft übersehen (31.12.08)
Solide Basis für Beratung über Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung (12.11.08)
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Ausgewogene Informationen: Gemeinsamer Bundesausschuss verabschiedet Merkblatt zur Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs (4.9.2008)
Das Abtasten der Brust zur Krebsfrüherkennung senkt die Mortalität nicht. Cochrane-Studie sagt: "Nicht zu empfehlen" (16.7.2008)
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Früherkennung von Prostatakrebs durch den PSA-Test: Schaden ja, Nutzen nein (15.4.2008)
Primärprävention in der ärztlichen Praxis: Zumindest in deutschen Praxen wird Krankheitsvorbeugung klein geschrieben (14.3.2008)
Untersuchungen zur Früherkennung: Ein Drittel der Bevölkerung bezweifelt den klaren Nutzen (4.1.2008)
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Übergewicht: Eine bedeutsame Veränderungsbarriere ist auch die mangelhafte Diagnose und Therapieberatung durch Ärzte (26.8.2007)
Umfassende HPV-Impfung würde 200 Mio Euro kosten - Wissenschaftler erkennt bessere Möglichkeiten der Prävention (28.3.2007)
Eine Checkliste für die Gesundheit soll US-Amerikaner zu noch mehr Früherkennungs - Untersuchungen motivieren (22.3.2007)
Erzwungene Vorsorge-Untersuchungen bei Kindern zur Vermeidung häuslicher Gewalt sind der falsche Weg (4.2.2007)
Neue Studien schüren weiteren Zweifel am Nutzen des Mammographie-Screening (8.1.2007)
Der Unsinn der Bestrafung von Krebskranken bei Nichtinanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen (11.12.2006)
Über- und Fehlversorgung beim PSA-Screening für ältere Männer (15.11.2006)
Früherkennungsuntersuchungen: Nicht-Teilnahme soll finanziell bestraft werden (30.10.2006)
Brustkrebs: EU fordert Staaten zu mehr Anstrengungen bei der Früherkennung auf (18.10.2005)

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Primärprävention in der ärztlichen Praxis: Zumindest in deutschen Praxen wird Krankheitsvorbeugung klein geschrieben

Artikel 1165 Bereits 2006 hatte eine repräsentative Befragung von Ärzten im Rahmen des "Gesundheitsmonitor" der Bertelsmann-Stiftung gezeigt, dass niedergelassene Ärzte nur in äußerst geringem Umfang auch Primärprävention in ihrer Praxis betreiben, etwa durch eine Beratung zur Änderung von Lebensstilen und gesundheitsriskanten Verhaltensweisen. Eine jetzt veröffentlichte neue Literatur-Übersicht zum Thema "Primärprävention in der ärztlichen Praxis" hat vor allem gezeigt, dass der Forschungsstand überaus große Defizite aufweist und es derzeit zu einer Vielzahl gesundheitspolitisch überaus relevanter Fragen keine Antworten gibt.

In einer Befragung von über 500 niedergelassenen Ärzten im November/Dezember 2004 im Rahmen des "Gesundheitsmonitor" hatte sich unter anderem gezeigt:
• Insgesamt schreiben Ärzte verhaltensbezogenen Maßnahmen bei der Verhütung von Krankheiten eine höhere Bedeutung zu als medikamentösen Therapien. Dies zeigt sich auch am Beispiel von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Alle verhaltenspräventiven Interventionen (wie Verringerung des Tabakkonsums, Abnehmen, mehr Bewegung, Ernährungsumstellung) werden zur Krankheitsvorbeugung für wirksamer eingeschätzt als die Einnahme von Arzneimitteln (etwa Blutdruck- und Blutfettsenker).

• Gleichwohl ist die Zeit, die Ärzte durchschnittlich pro Woche für die Prävention und Früherkennung von Krankheiten aufwenden sehr gering. Vier von fünf Ärzten geben an, dass sie nicht mehr als 10 Prozent ihrer Arbeitszeit für Primärprävention nutzen. Bei den Fachärzten entfallen durchschnittlich 8,5 Prozent der Arbeitszeit auf primärpräventive Maßnahmen. Bei Medizinern, die in der Regel von ihren Patienten direkt und ohne Überweisung aufgesucht werden (so genannten Primärärzten, also Allgemeinmedizinern, Praktischen Ärzten, hausärztlich tätigen Internisten, Kinderärzten, Frauenärzten), ist der Arbeitszeitanteil mit durchschnittlich 13,5 Prozent etwas höher. Für die Früherkennung von Krankheiten (Sekundärprävention) wird dabei doppelt so viel Zeit aufgewendet wie für Krankheitsvermeidung (Primärprävention).

• Ein Viertel der Ärzte sieht die Verantwortung für die Krankheitsvorbeugung allerdings allein beim Patienten. Gleichzeitig verweisen 29 Prozent ihre Patienten in Sachen Primärprävention an andere Institutionen wie vor allem Selbsthilfegruppen und Patientenverbände, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen, aber auch Ernährungsberater, Krankenkassen und Sportvereine.

• Fragt man Ärzte, was getan werden müsste, damit sie sich mehr im Bereich der Primärprävention engagieren, dann wird vor allem hingewiesen auf eine bessere finanzielle Vergütung (51% der Nennungen). Eine bessere Fortbildung halten nur noch 17 Prozent der Leistungserbringer für eine geeignete Maßnahme und 15 Prozent geben an, sie bräuchten mehr wissenschaftliche Nachweise über den Nutzen von Prävention.

Der Newsletter ist hier als PDF-Datei herunterzuladen: Gesundheitsmonitor 1/2006: "Ärzte kaum präventiv tätig"

In einer systematischen Literaturübersicht haben nun Wissenschaftler der Abteilung für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikum Düsseldorf versucht, noch mehr Licht zu werfen auf die Frage der Primärprävention in Arztpraxen. In verschiedenen Datenbanken wurden insgesamt 33 empirische Untersuchungen gefunden, die das Thema behandeln, darunter acht Interventionsstudien und 25 deskriptive Studien. Einbezogen wurden nur Untersuchungen mit präventivmedizinischem Schwerpunkt unter Beteiligung deutscher Hausärzte.

Das allgemeine Fazit der Literaturauswertung ist überaus ernüchternd und zeigt vor allem einen hohen Forschungsbedarf auf, wenn man berücksichtigt, dass Primärprävention nach Meinung vieler Wissenschaftler ebenso wie Gesundheitspolitiker und zum Beispiel auch nach Ansicht des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen unbedingt zu einer "vierten Säule" des Gesundheitssystems ausgebaut werden sollte. In der Zusammenfassung ihrer Literaturstudie kommen die Wissenschaftler der Universität Düsseldorf jedoch zu dem Fazit "Das so entstehende Bild ist gleichermaßen von Unterentwicklung des Feldes Prävention in der deutschen Hausarztpraxis als auch von der Unterentwicklung des Forschungsfeldes selbst geprägt."

Die Literaturübersicht referiert kurz alle einbezogenen Studien und ist daher als Zusammenfassung des Forschungsstands sehr hilfreich. Hinsichtlich der Verbreitung von Primärprävention bei Hausärzten zeigen deskriptive Studien u.a. folgende Befunde:
• In einer postalischen Umfrage bei 447 Allgemeinärzten in der Region Hannover zeigte sich: Ernährungsberatung war mit 37% die am häufigsten durchgeführte Präventionsmaßnahme, gefolgt von Beratung zur "Lebensführung allgemein" mit 28%.
• Von 315 zur Raucherentwöhnung befragten Hausärzten gaben über die Hälfte an, weniger als 10 Patienten in den letzten drei Monaten hinsichtlich ihres Rauchverhaltens beraten oder behandelt zu haben. Als Gründe wurden die mangelnde Vergütung genannt, gefolgt von mangelnden Kenntnissen und Zeitmangel.
• Auch eine weitere Studie findet geringe Raten an Raucherberatung. Patienten in sechs europäischen Staaten wurden mittels Fragebogen hierzu befragt. Die Antworten von 147 deutschen Patienten zeigen mit 13% Beratung bei gesunden Rauchern und 14% bei chronisch kranken Rauchern im Vergleich zu andern Ländern wie Russland, Finnland, Spanien die niedrigsten Raten.
• Eine andere Studie verglich die Aussagen von 135 deutschen mit denen von 235 dänischen Ärzten zum Thema Prävention bei Alkoholmissbrauch. Hier glauben 46 % der deutschen Ärzte an den Einfluss ihrer Beratung. 60 % äußern Interesse an Alkoholprävention, aber nur 24 % berichten über Teilnahme an Fortbildungen in diesem Bereich. Im Vergleich waren nur 35 von 100 dänischen Ärzten an Präventionsarbeit überhaupt interessiert, 66 % der dänischen Ärzte glaubten an ihren Einfluss auf die Patienten und 28 % berichteten über Fortbildungskenntnisse in Bezug auf Alkoholmissbrauch.

In der Veröffentlichung werden auch viele Ergebnisse aus Interventionsstudien dargestellt sowie aus Untersuchungen zu speziellen Themen (Darmkrebs-Vorsorge, Geriatrisches Screening, Depression).

Hier ist ein Abstract der Literaturübersicht: Othman, C.; Altiner, A.; Abholz, H. -H.: Prävention in der deutschen Hausarztpraxis im Spiegel der Forschung - ein systematischer Literaturüberblick (Z Allg Med 2008; 84: 36-42; DOI: 10.1055/s-2007-1004532)

Gerd Marstedt, 14.3.2008