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Patienten
Patientensicherheit, Behandlungsfehler


Wie kann der Vorrang der Patientensicherheit gegenüber Wirtschaftlichkeit arbeitsrechtlich erstritten werden? (7.4.19)
Gesundheitslegenden - Der Fall "Kochsalzreduktion" (8.11.18)
Weltweite Über- und Fehlversorgung von stationär behandelten Kindern mit Antibiotika zur Prophylaxe und nicht zur Behandlung (23.3.18)
Digitale rektale Prostata-Untersuchung wegen Risiko von Über-/Fehldiagnostik nicht empfehlenswert, nur was sind die Alternativen? (19.3.18)
Patientensicherheit leichter gemacht - "Papers of the Month" der Stiftung "Patientensicherheit Schweiz" (10.3.18)
Erwünschte und unerwünschte Effekte eines Anreizes zur Reduktion der Wiedereinweisungen in Krankenhäusern (15.11.17)
Mehr Stillstand und Rück- statt Fortschritt - Aktuelle Ergebnisse der frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel (25.5.17)
Polypharmazie - Wie werden welche Krankenversicherten von wem und warum mit zu vielen Medikamenten versorgt? (16.5.17)
Welche Erwartungen haben Ärzte zum Nutzen und zu Nachteilen von Screenings, Behandlungen und Tests und sind sie korrekt? Oft nicht (8.5.17)
CT, MRT oder doch lieber Ultraschall? Evidenzbasierte Entscheidungshilfe der "Library of Evidence" hilft (16.9.16)
Und es geht doch schnell! Wie die Evidenz zur nicht notwendigen Entfernung bestimmter Lymphknoten bei Brustkrebs im OP ankommt. (10.7.16)
Viel hilft viel - auch bei rezeptfreien Arzneimitteln nicht zu empfehlen, wie viel nicht schadet, kann aber reichlich unklar sein. (11.6.16)
Anzahl von Patienten pro Pflegekraft und deren Arbeitsbedingungen relevant für ungeplante Wiedereinweisung von Patienten (19.4.16)
Gesundheits-Apps: ja, aber (9.3.16)
Soll die Flut der diagnostischen Tests staatlich reguliert werden? Eine Einführung in die Pro und Contra-Debatte in den USA (5.1.15)
"Milch macht müde Männer munter", "Vorsicht Milch" oder Vorsicht Beobachtungsstudie? (2.11.14)
USA: Umfang und Art von Medikationsfehlern bei Kleinkindern unter Obhut ihrer Eltern. (22.10.14)
Pro oder contra Pränataltest: Wirkungen und Nutzen informierter Entscheidung. (25.9.14)
Anteil falsch positiver Diagnosen auch bei prognostisch schweren Erkrankungen teilweise groß: Das Beispiel Morbus Parkinson (23.8.14)
"Stille- oder Null-Post"-Effekte bei der morgendlichen Übergabe von 40% der nächtlichen Ereignisse durch ärztliches Personal (22.7.14)
"Noncompliance kann tödlich enden" oder warum es beim Entlassungsmanagement in Kliniken manchmal um mehr als warme Worte geht (29.5.14)
Beschneidung von männlichen Kindern mit oder ohne ihre Beteiligung - wenn überhaupt, wann und mit welchem gesundheitlichen Risiko? (17.5.14)
Opioide=Patentmittel gegen chronische Schmerzen? Nebenwirkungsarme Alternativen genauso wirksam oder Nutzen zweifelhaft (5.4.14)
Wenn es darauf ankommt, kann es auch Unterversorgung mit Antibiotika geben - Sepsis-Patienten in Notfallambulanzen (5.12.13)
Hauptsache Test, auch wenn für denTest auf Gebärmutterhalskrebs die Gebärmutter fehlt oder die Frau gesund und älter als 65 ist. (27.11.13)
Erhöht Vitamin D die Knochendichte und senkt damit das Frakturrisiko? Nur sehr geringe Evidenz und dann nur bei einzelnen Knochen! (26.10.13)
Der Boom der Knie- und Hüftgelenks-Endoprothesen-Operationen kann durch "decision aids" signifikant gebremst werden (18.9.13)
USA: Antibiotika ohne gesundheitlichen Nutzen und Breitband-Antibiotika werden anhaltend zu oft verordnet. (5.9.13)
Weniger ist mehr: Das Beispiel der operativen Behandlung von Hautkrebspatienten mit begrenzter Lebenserwartung (19.6.13)
Hohe Evidenz für die Bedeutung von Patientenerfahrungen als Säule der Versorgungsqualität. (3.4.13)
"Viel hilft viel" - Folgenreicher Irrtum über den Nutzen von Arzneimitteln. Polypharmazie-Studie und Leitlinie Multimedikation (6.2.13)
Auch bei akuter Bronchitis Älterer schaden Antibiotika mehr als sie nutzen, außer bei begründetem Verdacht auf Lungenentzündung (28.1.13)
Wie wichtig sind bei Generika andere Merkmale als die Bioäquivalenz für die Therapietreue und den gesundheitlichen Nutzen? (23.1.13)
OLG-Rechtsprechung zum Zweiten: Wer für ein 'gesundheitsförderndes' Produkt wirbt, muss dies wissenschaftlich beweisen können! (19.1.13)
"Gesundheitsmonitoring und -management aus der Hosentasche!" oder wie verlässlich sind Gesundheits-Apps? (19.1.13)
"Stumme Fehldiagnose" - vermeidbar durch Shared Decision Making (3.12.12)
Über- und Fehlversorgung mit Antibiotika bei Kleinkindern könnte entzündliche chronische Darmerkrankungen im höheren Alter fördern (12.11.12)
Ein Lehrbeispiel!? Wie in der größten US-for-profit-Krankenhauskette "outbreaks of stents" oder "EBDITA"-Ärzte zum Alltag gehören (28.10.12)
Mehr Wirtschaft als Gesundheit - Staatliche Förderung für IgeL (9.8.12)
Weniger ist mehr: Antibiotikabehandlung bei milder Sinusitis = wenig Nutzen, viele kurzfristige und langfristige Probleme (5.8.12)
Qualitätsmanagement und Hygiene in Arztpraxen. Ergebnisse einer "nicht inzentivierten" Ärztebefragung (6.5.12)
Antioxidative Nahrungsergänzungsmittel von Vitamin A bis Selen: Nicht nur nutzlos, sondern zum Teil sogar lebensverkürzend (25.3.12)
WHO-Kompendium zu Gesundheitstechnologien für die 3. Welt: Eine Dauerwerbesendung der Medizintechnikindustrie (17.3.12)
Nicht nur in Holland: Mindestmengenanforderungen können Anreiz sein, mehr Operationen zu berichten als tatsächlich gemacht wurden. (8.3.12)
Was sollten Hygieniker/Politiker bei einem Infektions-"Ausbruch" sein lassen oder "C'est les microbes qui auront le dernier mot"? (2.3.12)
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) mit Krankenhausaufenthalt beruhen zu 67% auf Effekten von vier Arzneimitttelgruppen (27.2.12)
Was kostet Patientenzufriedenheit? Warum haben zufriedendste Patienten ein höheres Mortalitätsrisiko als völlig unzufriedene? (21.2.12)
USA: Qualität von Krankenhaus-Entlassberichten unterscheidet sich je nach Arbeitsbelastung der Ärzte erheblich (15.2.12)
Elternberichte über Sicherheitsmängel bei der Krankenhaus-Behandlung ihrer Kinder: Qualitativ relevant und starker Wissenszuwachs! (10.1.12)
Avastin bei Eierstockkrebs: Länger leben ohne Krankheitsverschlimmerung aber mit Nebenwirkungen und insgesamt nicht länger!? (6.1.12)
Nackenschmerzen? Es muss nicht immer ein nichtsteroidales Antirheumatikum sein: Anderes ist mehr! (3.1.12)
Mehr und ausgeruhte Pflegekräfte=weniger Wiedereinweisungen und Ausgaben sowie bessere Entlassung: Spinnerei oder Wirklichkeit? (7.12.11)
Sind Haus- und Geburtshausgeburten riskanter als Krankenhausgeburten? Was eine britische Studie wirklich dazu findet!! (1.12.11)
"Schrecklich, mit den Frühchen"! Aber: Ärzte und Pflegekräfte halten sich bei 52% bzw. 66% der Gelegenheiten an Hygienepflichten (12.11.11)
Weniger Entbindungen gleich höhere Komplikationsraten! Mindestmengen oder gezieltes Training für Geburtshelfer mit wenig Praxis? (1.10.11)
"Darf's ein wenig mehr sein"? Blutarmut durch Blutabnahme als jüngstes Beispiel der Fehlversorgung durch Überversorgung (9.8.11)
Fehlversorgung: 70% bis 80% der erkälteten Kinder und Jugendlichen in Bremen, Oldenburg und umzu werden mit Antibiotika therapiert (14.7.11)
Unter-/Fehlversorgung: Nur mehrmalige Blutdruckmessungen liefern sichere Grundlage für Diagnose und Therapie von Bluthochdruck (30.6.11)
40 Jahre "war on cancer", 20 Jahre "Prostate, Lung, Colorectal, and Ovarian Cancer Screening trial" und kein "Sieg" in Sicht! (11.6.11)
Hitzewallungen in der Menopause: Wenn eine "kurze Zeit" dauert und dauert und was dies für eine gute Versorgung bedeutet. (5.6.11)
USA: Tele-Videokonferenzen mit Fachärzten ermöglichen auch die Behandlung schwieriger Erkrankungen durch Hausärzte auf dem Lande! (2.6.11)
"Less is more" oder wie professionelle Verantwortung von Ärzten praktisch aussehen kann. Ein Beispiel aus den USA. (24.5.11)
Eierstockkrebs-Screening bringt nachweisbar Schaden durch nicht notwendige Operationen aber keinen Nutzen bei der Mortalität. (20.5.11)
Warum Weniger auch Mehr sein kann oder es muss nicht immer CT sein. (12.5.11)
Wie das Bundesverfassungsgericht das Grundrecht auf freie Berufsausübung über das Patientenrecht auf fachliche Behandlung erhebt. (26.3.11)
Ist selbst das "Profit vor Sicherheit"-US-System für Medizinprodukte besser als das deutsche "Profit mit Sicherheit"-System? (7.3.11)
Legenden zur Verantwortung für Überversorgung: 30 % weniger Betäubungsmittel, wenn Gebärende Schmerztherapie selbst bestimmen! (13.2.11)
"Lasst die Toten ruhen!?" - Warum Rate und Ergebnisse von Obduktionen Bestandteil der Qualitätsberichte werden sollten? (8.1.11)
Über-/Fehlversorgung trotz klarer ärztlicher Behandlungsempfehlungen: Das Beispiel implantierbare Defibrillatoren (5.1.11)
Patientenrecht auf fachgerechte Behandlung à la Bundesgerichtshof: Wundheilbehandlung zwischen Antibiotika und Zitronensaft (1.1.11)
Künftige Arzneimittel-Romanschreiber werden es schwer haben, die Wirklichkeit bei GlaxoSmithKline zu übertreffen. (29.10.10)
Wie verallgemeinerbar sind Ergebnisse von und Empfehlungen aus RCT? Externe Validität am Beispiel Asthma. (9.7.10)
Wie die Schweinegrippe-Politik der WHO jede Verschwörungstheorie in den Schatten stellt. Glaubwürdigkeit am Ende! (6.6.10)
Klinische Behandlungspfade helfen Behandlungsqualität zu verbessern und teilweise Liegezeiten und Behandlungskosten zu verringern! (30.5.10)
Falsch-positive Ergebnisse des Lungenkrebs-Screenings per CT und Bruströntgen samt sinnlosen Eingriffen höher als erwartet (9.5.10)
Fehlverhalten von Ärzten: Zufall, beeinflussbare individuelle Ursachen und gibt es Frühwarnzeichen? (8.5.10)
Leitlinien zur Händehygiene in Krankenhäusern nur wirksam bei aktiver Implementierung (30.4.10)
"Gesunde Normalität" oder wie (lebens)-gefährlich sind sekundärpräventive "Idealwerte"? - Das Beispiel Diabetes und HbA1c-Wert (1.4.10)
Elektronisches Erinnerungssystem für Ärzte: Teure Versuch-und-Irrtum-Übung oder nützliche Vehaltenshilfe? (24.3.10)
Zunahme der bildgebenden Diagnostik: Unerwünschte Strahlenbelastungen und geringer Nutzen gegen Fehldiagnosen. Lösung in den USA? (2.2.10)
USA: Beratende Sachverständige für HPV- und Schweinegrippe-Impfung hatten mehr Interessenkonflikte als Unabhängigkeit (21.12.09)
Unerwünschte Ereignisse in schwedischen Krankenhäusern - 70 Prozent wären vermeidbar (18.7.09)
1990-2007: "Lack of detection and widespread under-reporting". Qualitätssicherung durch Ärzte-"peer review" in US-Krankenhäusern (29.5.09)
Was taugen Selbsteinstufungen von Krankenhäusern über die Patientensicherheit in ihren Häusern? Nichts. (1.4.09)
Verhindert Antibiotikaeinsatz bei Mittelohrentzündungen Folgeerkrankung oder fördert er fast nur Antibiotikaresistenz? (18.3.09)
Fehlinformation und Manipulation - tiefe Einblicke in Marketingstrategien für Medikamente am Beispiel Gabapentin (14.2.09)
Selbstverständlichkeit oder medizinisch-technischer Fortschritt? WHO-Sicherheitscheck im OP. (22.1.09)
Trugbilder der Wirklichkeit für Marketingzwecke - das Beispiel der "Neuroleptika der zweiten Generation" (4.1.09)
US-Arztpraxisstudie: Elektronische Patientenakten vermeiden Medizinschadensfälle nur sehr geringfügig! (25.11.08)
Verkürzung der Arbeitszeiten für Mediziner in der Ausbildung: Mehr Patientensicherheit, keine höheren Belastungen für Ärzte (12.3.2008)
"Self management” bei Diabetes und Asthma kein Selbstläufer - Sachkundige Unterstützung und Überprüfung der Umsetzung erforderlich (17.1.2008)
Strahlungsbelastung durch Computertomographie (CT) - Zu einem Drittel überflüssige Diagnostik als Erkrankungsrisiko. (30.11.2007)
Entdeckungsraten von Missbildungen bei Ultraschalluntersuchungen - Wenig Wissen über die Rolle von Qualifikation und Geräten. (15.11.2007)
Report "Krank im Krankenhaus": Übermäßiger Antibiotika-Einsatz und mangelnde Hygiene in Kliniken werden zu einer Gefahr (4.10.2007)
Wo hören ärztliche Beratungs- und Aufklärungspflichten auf und fängt die Eigeninitiative des Versicherten an? (16.9.2007)
Harvard Medical School: Unerwünschte Wirkungen von langen Arzt-Arbeitszeiten und Schlafmangel auf Patienten und Ärzte. (7.8.2007)
Medizinische Fehler, Irrtümer oder Beinah-Fehler erhöhen das Stressniveau von Ärzten - Spezielle Unterstützung notwendig (22.7.2007)
Professionelle Dolmetscher für Patienten mit fremder Muttersprache helfen Behandlungsqualität zu verbessern. (16.7.2007)
BGH pocht auf Selbstbestimmungsrecht des Patienten: Umfassende ärztliche Aufklärungspflicht bei Medikamentenwechsel (14.7.2007)
Warum gefährden Ärzte und Pflegekräfte mit "1000 Gründen" gegen Handhygiene Patienten? Wenig Hoffnung auf Verbesserung! (8.7.2007)
Viele Ärzte ordnen zu sorglos Computertomographien an und unterschätzen die Strahlenbelastung (29.3.2007)
Wissenschaftler-Protest: Die gegenwärtige Praxis der Publikation über klinische Studien gefährdet die Patientensicherheit (13.2.2007)
USA: Eindeutig unerwünschte Wirkungen von ärztlichen Schichtdiensten von 24 und mehr Stunden Dauer (22.1.2007)
Untererfassung von Sicherheitsproblemen für Patienten durch Standardreport in NHS-Krankenhäusern - Alternative sichtbar (12.1.2007)
Vom Mythos der aufwändigen Qualitätssicherung: 5 Regeln zur Vermeidung von Infektionen durch Kathetereinsatz (28.12.2006)
Wie sicher sind Operationssäle in deutschen Krankenhäusern? Erschreckendes aus Chirurgen- und Pflegekräftesicht. (19.12.2006)
Händewaschen gegen Krankenhausinfektionen: Auch eine Art medizinischer Fortschritt (13.11.2006)
Ärztliche Kunstfehler: Klagen vor Gericht sind fast immer erfolglos (30.10.2006)
Patientensicherheit: Aktionsbündnis will mit medizinischen Fehlern anders umgehen (20.10.2005)
Saferhealthcare - Patientensicherheit im Internet (7.8.2005)

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Entdeckungsraten von Missbildungen bei Ultraschalluntersuchungen - Wenig Wissen über die Rolle von Qualifikation und Geräten.

Artikel 1011 Praktisch bei jeder schwangeren Frau in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern werden im Verlauf der Schwangerschaft mehrere Ultraschalluntersuchungen des ungeborenen Kindes durchgeführt, in der u.a. nach der Lage, dem Wachstum, Missbildungen und - natürlich völlig zufällig - nach dem Geschlecht des Kindes gesucht wird. Bei erkennbaren Problemen kann die Anzahl der Ultraschalluntersuchungen über die Mindestanzahl von Untersuchungen hinaus erhöht werden. Im Rahmen der "für-alle-Fälle"- oder Wohlfühlmedizin bieten nicht wenige Frauenärzte mittlerweile auch als so genannte "Individuelle Gesundheitsleistung" und auf Privatrezept weitere, nicht medizinisch indizierte Untersuchungen an: das "Baby-Fernsehen".

Den gesetzlich angebotenen Untersuchungen "entkommt" also praktisch kein Kind und kein Elternpaar, Ultraschalluntersuchungen stellen daher praktisch ein Screening einer Bevölkerungsgruppe dar. Insofern ist die Frage berechtigt, ob sie wirklich alle theoretisch auftretenden und mit der Sonografie entdeckbaren gesundheitlichen Anomalien und Probleme des Kindes entdecken bzw. deren Existenz zweifelsfrei ausschließen und die von Natur aus und durch einen Teil der öffentlichen Kommunikation über Missbildungsrisiken eher übervorsichtigen Eltern wirklich beruhigt sein dürfen.

Ob sie dies wirklich sein können oder nur mit Einschränkungen und was getan werden muss, um mögliche Schwachstellen zu beseitigen, war und ist eine der Aufgaben einer umfassenden Analyse der Wirklichkeit der Ultraschalluntersuchung und ihres zunächst einmal "vorläufig" dargestellten Nutzens, die das gerade auch für solche Klärungen 2004 per Gesetz gegründete unabhängige wissenschaftliche "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)" in Köln erstellt und jetzt veröffentlicht hat.

Das Institut arbeitet im Auftrag des "Gemeinsamen Bundesausschusses" und hatte in diesem Fall den konkreten Auftrag erhalten, die Testgüte des Ultraschallscreenings in der Schwangerschaft hinsichtlich der Entdeckungsrate fetaler Anomalien zu ermitteln und dabei unterschiedliche Screeningmodalitäten und besonders die so genannte "Nackentransparenz" zu berücksichtigen. Die maximale Dicke der Unterhautschicht ("Nackenfalte") über der zervikalen Wirbelsäule, die sich im Ultraschall als vermehrt schalldurchlässig erweist, erlaubt ein adjustiertes Risiko für das Vorliegen einer Chromosomenanomalie zu berechnen.

Der Versorgungshintergrund ist kurz gefasst der, dass trotz einer seit 1997 in Deutschland abgeschafften flächendeckenden systematischen Erhebung pränatal diagnostizierter Fehlbildungen davon ausgegangen wird, dass ein Viertel aller kindlichen Todesfälle in Zusammenhang mit angeborenen Fehlbildungen gebracht werden kann. Kinder mit Fehlbildungen machen etwa ein Drittel aller stationären pädiatrischen Aufnahmen aus.

Ein 222 Seiten umfassender Vorbericht ist jetzt am 13. November 2007 erschienen und zeigt auf der Basis von 641 Studien in 18 Sprachen, von denen 62 in die IQWiQ-Analysen einbezogen wurden, mehrerlei:

• Entgegen spontaner Erwartungen gibt es bei dieser derartig verbreiteten und relevanten Untersuchungsmethode nirgendwo breit angelegte und qualitativ wie methodisch hochwertige Studien über ihre Ergebnisqualität, die Entdeckungsquoten und vor allem die Determinanten der in den wenigen dazu durchgeführten Studien erkennbaren Unterschiedlichkeit der Untersuchungsqualität.
• Die Gutachter fanden aber in den 62 Studien immer wieder Hinweise auf höhere Erfolgsraten der Ultraschallmessungen und guter Messungen der Nackenfalte bei höherer Qualifikation / größerer Erfahrung der Untersucher bzw. besserer Qualität der Geräte.
• Die Wissenschaftler fanden keine Studien, in denen untersucht wurde, welche Auswirkungen unterschiedliche Qualifikationen der Untersucher oder Qualitäten der Geräte auf die Zuverlässigkeit des deutschen Untersuchungsprogramms haben. Zur Bewertung der Ergebnisqualität bzw. der Entdeckungsrate des in Deutschland etablierten Mehrstufenkonzepts und der Abhängigkeit dieser Detektionsrate von der jeweiligen Erfahrung der Untersucher bzw. den jeweils eingesetzten Geräten fanden die IQWiQ-Forscher keine Diagnosestudie.
• Zweitens zeigt z. B. eine europaweite Untersuchung eine regional massiv variierende Entdeckungsrate von 25% in Zagreb, Kroatien und 88% in Paris, Frankreich. Ob es in Deutschland selber vergleichbar hohe regionale Unterschiede gibt, kann man mangels gezielter Untersuchungen nicht sagen, aber auch nicht ausschließen.
• Die wichtigsten Schlussfolgerungen des Berichts lauten: "Ein Screeningprogramm sollte von Qualitätssicherungsmaßnahmen begleitet werden, die sich sowohl auf die Fähigkeiten der Untersucher als auch auf die Qualität der Geräte (Alter, Wartung, Software-Update, Schulungen) beziehen. Welche konkreten Maßnahmen zur Sicherstellung einer ausreichenden Qualifikation der Untersucher bzw. Qualität der Geräte notwendig sind, lässt sich aus den eingeschlossenen Studien dieses Berichts jedoch nicht eindeutig ableiten. Um dem aktuellen Stand der Technik zu genügen, sollten allerdings alle eingesetzten Geräte über 256 Graustufen verfügen." Und: "Die Detektionsraten, die mit dem in Deutschland etablierten Mehrstufenkonzept erzielt werden, sollten in prospektiven Studien genau untersucht werden. Bei der Planung dieser Studien sollten die Qualifikation der Untersucher und Qualität der Geräte als zentrale Einflussfaktoren berücksichtigt werden." Schließlich plädieren die Berichterstatter auch für die Einführung bzw. verstärkte Nutzung von Pränatalregistern in Deutschland.

Der Zwischenbericht beinhaltet umfangreiche Darstellungen der 62 Studien und einiger daraus abgeleiteter Studienliteratur und gibt auch Informationen über die Relevanz und die Details der Ultraschall- und Nackenfaltenuntersuchungen, die selbst für vorgebildete Laien verständlich sind.

Die komplette PDF-Version des Vorberichts "Ultraschallscreening in der Schwangerschaft: Testgüte hinsichtlich der Entdeckungsrate fetaler Anomalien" (Vorbericht S05-03) ist kostenlos über die Website des IQWiQ erhältlich.

Bernard Braun, 15.11.2007