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Argumente und Materialien für mehr Nachfrageorientierung in Wirtschafts- und Sozialpolitik

Artikel 0053 Die Reduktion von Gesundheitspolitik auf Finanzierungsfragen und darin dann auf ihren Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten, macht ihre Verpflichtung auf eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik offenkundig. "Angebotsorientiert" meint, dass die möglichst geringen Kosten der Angebotsfaktoren, deren wichtigster die Ware Arbeitskraft ist, für die wesentlichen oder sogar die einzigen Bedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung und sozialen Wohlfahrt gehalten werden. Gar keine oder nur eine nachrangige Rolle spielt in diesem Verständnis eine zahlungskräftige Binnennachfrage, die vor allem von einer entsprechenden Höhe der Löhne und Gehälter aber auch vom Volumen der Nachfrage nach beitragsfinanzierten sozialen Dienstleistungen abhängt.

Wer nun in Deutschland zumindest für eine Gleichrangigkeit und Abstimmung von Angebots- und Nachfragepolitik plädiert und z.B. nichts von dem Primat der Senkung von Sozialbeiträgen hält, wird schnell als Anhänger einer "erfolglosen Ideologie der 1920er (in diesen Jahren entwickelte Keynes seine Wirtschaftstheorie) und 1970er (die reale Wirtschaftspolitik der damaligen sozialliberalen Bundesregierung) Jahre" etikettiert und ins Abseits gedrängt.

Wer sich genauer mit der theoretischen und empirischen Evidenz und den tatsächlichen Wirkungen und Erfolgen von Angebots- und Nachfrageorientierung beschäftigen will, findet auf den u.a. von Albrecht Müller (Autor des Buches "Die Reformlüge" und ab 1973 Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt) konzipierten "Nachdenkseiten" eine rasch anwachsende und aktuelle Fülle von Materialien. Dabei werden zwei Dinge klar:
• Wenn etwas alt ist, dann die verabsolutierte Angebotsorientierung. Man kann sie ideologisch getrost den 1870er oder noch früheren Jahren zuordnen.
• Wenn sich eine der beiden Orientierungen in jüngster Zeit als erfolglos erwies, war es der seit 10 Jahren in Deutschland laufende angebotsorientierte "Feldversuch", mehr Arbeitsplätze durch Lohnzurückhaltung oder -senkung und sehr geringe Steigerungen der Lohnstückkosten zu schaffen.

Hier geht es zu den Nachdenkseiten

Bernard Braun, 31.7.2005