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Zeitepochen |
Strukturmerkmale |
Soziales Klima | ||
1878 | ![]() |
"Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" (so genanntes Sozialistengesetz) vom 21. Oktober 1878
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1884 | ![]() |
Reichskanzler Bismarck am 26.11.1884 im Reichstag: "Wenn es keine Sozialdemokraten gäbe und wenn nicht eine Menge sich vor ihnen fürchtete, würden die mäßigen Fortschritte, die wir überhaupt in der Sozialreform bisher gemacht haben, auch noch nicht existieren."
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1923 bis 1925 | ![]() |
Verstärkte öffentliche Debatten über die durch die Sozialversicherung ausgelöste "Sittenverwilderung", "Verweichlichung", "Rentenneurose" und "Belastung" der Wirtschaft
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1931 | ![]() |
Veröffentlichung der "Enzyklika Quadragesimo" der katholischen Kirche mit dem Subsidiaritätsprinzip. Nach diesem Prinzip soll das "was der Einzelmensch aus eigener Initiative und aus eigenen Kräften leisten kann, ihm nicht entzogen und der Gesellschaftstätigkeit zugewiesen werden"" Das "weitere und übergeordnete Gemeinwesen" soll nicht an sich ziehen, was "kleinere und untergeordnete Gemeinwesen" leisten können. Die "Gesellschaftstätigkeit ist ja ihrem Wesen und Begriff nach subsidiär; sie soll die Glieder des Sozialkörpers unterstützen, darf sie aber niemals zerschlagen oder aufsaugen." Mit der letzten Äußerung wird auch klar, dass Subsidiarität nicht voraussetzungslose Privatisierung oder "Selbstverantwortung" meint, sondern es gesellschaftliche Voraussetzungen geben muss, damit es Individuen möglich ist, selber aktiv zu sein und sie außerdem auch dazu subjektiv fähig sein müssen.
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